Dieser kleine Artikel soll von einer Klassenfahrt nach Rom berichten, auch von allen erlebten Abenteuern, kleinen Pannen und dem Chaos zweier neunter Klassen. Los ging es am Sonntagabend und nach einer langen Nachtfahrt waren wir dann…

Endlich in Rom!

Spanisch-römische Treppenfälle

…hatten wir bei unserem ersten Reiseziel, der Spanischen Treppe, glücklicherweise nicht. Dafür aber einen fantastischen Ausblick über Rom bei unserem ersten Sonnenuntergang. Nachdem alle genügend Selfies gemacht hatten, ging es weiter zum Piazza del Popolo, wo wir uns klassenweise je eine Präsentation anhörten und die Statuen bestaunten. Danach trennten wir uns für ein individuelles Abendessen und trafen uns anschließend alle, nicht wie verabredet auf dem Platz, sondern unter einem Vordach, da es angefangen hatte, in Strömen zu regnen. Zusammen schwammen wir zum Hotel zurück.

Viele riesige Steine

…sahen wir am Dienstag. Denn nach dem Frühstück machten wir uns auf den Weg zum Kolosseum, auf dessen Beschreibung wir später nochmal zurückkommen. Nachdem wir uns auf der verzweifelten Suche nach Eiscreme verlaufen hatten und schlussendlich doch ohne Eis den Weg zurückfanden, ging es weiter zum Circus Maximus. Früher mag dieser ein monumentales Gebäude gewesen sein, heute ist es allerdings nur noch ein großer Platz mit vielen kleinen Steinen. Statt wie nach der letzten Präsentation vollkommen durchnässt zu sein, wurden wir diesmal von der Sonne gewärmt. Vermutlich hätten die Römer an einem solchen Tag das gleiche getan wie wir, sie wären zu den Caracalla- Thermen gegangen, in welchen man heutzutage leider nicht mehr baden kann. Nein, heute sind diese Thermen nur noch Bauten aus – Sie erraten es – riesigen Steinen. Ein weiteres interessantes Referat brachte uns allen die Thermen und ihre Bedeutung dann doch näher.

Wenn Engel reisen hagelt es

…oder zumindest war es bei unserem Besuch auf der Engelsburg so. In einem Moment schien noch die Sonne, während wir auf dem Boden saßen und genüsslich unsere Snacks aßen, im nächsten hagelte es Radiergummi-große Eisbrocken vom Himmel. Kaum hatten wir aber unsere Regenschirme aufgespannt, war schon wieder alles vorbei und die Sonne lachte (uns gemeinsam mit den Engeln aus). Ansonsten war die Engelsburg wirklich toll. Und auch wenn wir leider nicht reingingen, waren wir dennoch fasziniert von diesem riesigen Gebäude und den Referaten dazu. Danach ging es weiter in den Vatikan. Nach einer kurzen Sicherheitskontrolle hatten wir dann endlich die Chance, den Petersdom von innen zu sehen – und wir waren begeistert. Die zahlreichen Verzierungen und Kunstwerke, die unter der riesigen Kuppel des Petersdoms schlummern, sind nur schwer in Worte zu fassen. Nach unserem großartigen Referat, welches allerdings nie diesem Monument gerecht werden könnte, ging es weiter. Letztes Ziel des Tages war die Santa Maria Maggiore-Kirche, welche ganz in der Nähe unseres Hotels lag. Sie war nicht der Petersdom, aber auch sehr hübsch, allerdings war die Bahnfahrt dorthin nicht allzu angenehm, weil es sehr eng war.

Vom Eiscreme Paradise und einem Loch in der Decke

An unserem vorletzten Tag brachte uns Frau Haßdenteufel ins Paradies jedes Eisliebhabers. Aber der Reihe nach; zuerst kam der Trevi-Brunnen an die Reihe. Momentan konnte man leider keine Münzen reinwerfen, was schade ist, da doch die Legende besagt, dass jeder, der eine Münze dort hineinwirft, nach Rom zurückkehren wird. Hoffen wir, dass wir das trotzdem schaffen. Von dort aus begaben wir uns dann in Frau Haßdenteufels liebsten Eisladen, mit schlappen 150 Sorten, unter denen die Willy-Wonka-verdächtigen Kreationen wie Twix- oder Roseneis vorkamen. Kaum hatten wir uns alle sattgegessen, ging es weiter zum Pantheon. Das Pantheon ist ein riesiges Gebäude mit einem Loch in der Decke und wird als Kirche benutzt. Auch wenn wir nicht alle religiös sind, waren wir dennoch ziemlich begeistert. Ein weiteres Referat und ein bisschen Freizeit später trafen wir uns alle zum gemeinsamen Abendessen, welches eine Art Abschluss unserer Fahrt bilden sollte. Unsere Lehrer*innen hatten sich sehr viel Mühe gegeben, ein Restaurant zu finden, das uns alle aufnahm, und es dementsprechend geschafft, einen guten Ort zu finden.

Vergangenheitstouristen

Der letzte Tag war angebrochen, Führungen durch das Kolosseum und über das Forum Romanum standen auf dem Programm. Pünktlich bekamen wir ein echtes Touristenoutfit ausgeteilt: einseitige, neongrüne Kopfhörer und das entsprechende, ebenfalls grüne Lautsprecherverbindungsstück. Und dann ging es zum Kolosseum. Wir haben uns dieses gigantische Bauwerk, wie zuvor genannt, schon von außen anschauen können, doch von innen war es nochmal eine ganz andere Sache. Nicht nur konnte man sehen, wo die ganzen berühmt- berüchtigten Gladiatorenkämpfe ausgetragen worden waren, sondern auch wo und wie die Zuschauer der verschiedenen Stände saßen. Auch der Ausblick von den höheren Plätzen auf das Forum Romanum war malerisch – und damit springen wir bereits zur Besichtigung von diesem. Der früher wichtigste Platz im Alltag eines Römers, ist heute eine weite Fläche voller Ruinen und Erinnerungen, von welchen uns unsere Führerin berichtete.

Nach einer weiteren Nachtfahrt kamen wir dann auch endlich wieder an der Schule an und wurden von unseren Eltern in die Arme geschlossen. Es war eine Klassenfahrt, auf die wir gerne zurückblicken. Bis dahin vermissen wir die beste Eisdiele der Welt.