„Was würdet Ihr sagen, wenn plötzlich 3 Leute auftauchen, zwei Männer und eine extrem komisch gekleidete junge Dame, noch dazu während Ihr eigentlich den Palast eines boshaften Königs bewachen sollt?

In diese Situation kam ich, Tertius, Palastwächter des Königs Amulius von Alba Longa. Und dann will die junge Dame auch noch wissen, wer Amulius ist und warum er ein Schurke ist!  Dabei dürfen mein Team Gaia, Gaius und ich eigentlich über nichts reden und nur den Palast bewachen.

Dann erfuhren wir aber, dass die beiden Herren die Historiker Livius und Plutarch waren und die junge Dame eine Schülerin der Leibnizschule aus dem Offenbach des 21.Jahrhunderts. Wir sprachen dann doch mit ihr.

Am gleichen Tag bekamen wir von Amulius auch noch einen Auftrag, der mir gar nicht gefiel: Wir sollten zwei unschuldige Kinder im Tiber ertränken, da sie die Söhne der Rhea Silvia und des Mars waren und so die Herrschaft des Amulius gefährdeten. Da mir die Zwillinge leidtaten, sorgte ich dafür, dass wir die Kinder nur am Rand des Tibers in eine Pfütze legten und sie so überlebten. Später – als ich schon zum Verwalter aufgestiegen war – erfuhr ich, dass wir dadurch die Gründung einer Weltstadt ermöglicht hatten; es handelte sich nämlich um Romulus und Remus, die eigentlichen Erben des Thrones.“

 

Diese Insider-Information und viele andere Details um die Gründungssage Roms erfuhr das Publikum der diesjährigen Lateintheater AG -Aufführung.

 

 

Schülerinnen und Schüler aus den Klassen 5a, 5b, 6a und 7a haben während des Schuljahrs das Theaterstück „So war das damals im alten Rom“ von Frau Luise Hubel, einer ehemaligen Lehrerin der Leibnizschule, einstudiert und an einem Abend im Juni erfolgreich aufgeführt.

 

 

(Text: Carl Grzebeta (6a) / Bild: Sta / red. Bearb.: Blu)