Nachdem die Klassenfahrt in der Jahrgangsstufe 9 aufgrund der Pandemie abgesagt wurde, setzten sich viele Schüler und Schülerinnen der Jahrgangsstufe 10 mit den Lehrkräften und der Schulleitung zusammen, um eine kleine Fahrt zu organisieren. Mit Erfolg, denn vier Klassen sind vom 12. bis 14.Juni 2023 nach Leipzig gefahren, zwei nach Weimar.

Die vier Klassen 10a, 10b, 10c, 10d brachen am 12. Juni mit Frau Weiser, Frau Salm, Frau Müller, Herr Gründler, Herr Brulin und Herr Heller, um sieben Uhr morgens auf. Wir fuhren mit zwei Reisebussen knappe sechs Stunden. Die Fahrt war zwar relativ lang, jedoch haben die meisten sich gut unterhalten können mit Podcasts/Musik oder Gemeinschaftsspielen. Nach der Ankunft um circa 13 Uhr durften wir einen kurzen Blick auf unser Hotel werfen und unser Reisegepäck abstellen. Für den Check-In hatten wir nicht wirklich Zeit, denn um 14 Uhr sollten wir schon mit der Stadtführung beginnen. Somit hatten wir circa eine halbe Stunde Zeit, um die nähere Umgebung des Hotels zu erkunden, uns die Füße zu vertreten und etwas essen zu gehen. Nach der kurzen Freizeit haben uns dann klassenweise Stadtführer durch den Leipziger Hauptbahnhof, durch die Innenstadt und Altstadt und sogar durch die Universität Leipzig geführt. Es wurden uns die Bedeutung einzelner Sehenswürdigkeiten bzw. Gebäude erklärt, die Geschichte dahinter erläutert und Rückschlüsse zum Unterricht gezogen. Die Führung dauerte ungefähr 1,5 Stunden, sodass wir gegen 16:30 Uhr auf den Weg zurück ins Hotel waren.

Im Hotel angekommen durften wir endlich unsere Zimmer betrachten. Dort angekommen konnten wir uns ausruhen, unsere Betten beziehen, uns ordnen und für das Abendessen frisch machen, denn ab 17:30 Uhr wurde zusammen zu Abend gegessen. Nach dem gemeinsamen Abendessen hatten wir bis 21:45 Uhr Freizeit. Einige sind in die nicht weit entfernte Leipziger Innenstadt gegangen, waren shoppen oder haben einfach den Abend ausklingen lassen. Ab 22 Uhr war Nachtruhe angesagt.

Um am nächsten Tag früh das Völkerschlachtdenkmal besuchen zu können, gab es bereits um 7:30 Uhr Frühstück. Das Völkerschlachtdenkmal ist ein wichtiges, monumentales Denkmal in Leipzig, welches an die deutsche Völkerschlacht in Leipzig im Jahr 1813 erinnern soll. Das Denkmal ist ungefähr 100Meter hoch und zählt zu den größten Denkmälern in ganz Europa. Es hat zwei Aussichtsplatten, die eine ist mit dem Aufzug zu erreichen und die höhere lediglich durch das Treppenhaus. Das Denkmal hat circa 364 Treppenstufen und sehr enge Gänge. Die Schüler/Schülerinnen durften selbst entscheiden, auf welche Aussichtsplatte sie steigen wollen. Erfreulich war, dass viele die 364Treppenstufen gestiegen sind!

Auf dem großen Vorplatz des Denkmals, das durch einen großen Teich mit Fischen und viel Grün gekennzeichnet ist, haben wir noch ein interaktives Spiel gespielt. Wir haben knifflige Aufgaben bekommen, um diese als klassengemischte Gruppe zu lösen. Nach dem Ausflug zum Völkerschlachtdenkmal sollte es erst am Nachmittag weitergehen, sodass wir mit dem Bus einen Zwischenstopp in den Leipziger Südvorstadt gemacht haben.

Nachdem wir in der Südvorstadt entlassen wurden, durften uns zwei Stunden erholen und zu Mittag essen. Einige sind noch mit den Lehrkräften Eis essen gegangen. Nach der Freizeit wurden wir mit dem Bus zum Panometer Leipzig gefahren. Das Panometer Leipzig kann man als eine 360 Grad Ausstellungshalle beschreiben. Dort werden Ausstellungen als ein 360 Grad Panoramabild ausgestellt, um den Besuchern ein reales Nachempfinden von Ereignissen nahe zu bringen. Wir waren zu Besuch einer Ausstellung über 9/11, wobei die beiden Twin Towers wenige Minuten vor der Katastrophe auf dem Panorama abgebildet waren.

Nach dem Besuch haben wir vor Ort ebenfalls nochmal ein interaktives Spiel unter den Klassen gespielt, um uns näher kennenzulernen. Gegen 17 Uhr waren wir dann zurück im Hotel und hatten Freizeit für den restlichen Abend. Die Anwesenheitspflicht für das gemeinsame Abendessen wurde ausgesetzt, freiwillig durfte man teilnehmen oder man ist in die Stadt gegangen, um dort etwas zu essen. Abends gab es einen Spieleabend, an dem mit viel Freude teilgenommen wurde.

An unserem Abfahrttag haben wir nochmal gemeinsam in aller Ruhe gefrühstückt und uns langsam auf die Fahrt zurück nach Offenbach vorbereitet. Bis zur Abfahrt um 14 Uhr hatten wir Freizeit. Gegen 20 Uhr sind wir dann an der Leibnizschule angekommen.

Ich persönlich fand die Klassenfahrt sehr entspannt und schön. Trotz der kurzen drei Tage Zeit hatten wir ein cooles Programm. Wir hatten keinen Zeitdruck, viel Freizeit und konnten selbstständig viele schöne Erinnerungen mit unseren Klassenkameraden in Leipzig sammeln. Zudem war es toll, dass das Hotel sehr nah am Zentrum Leipzig gelegen war, somit konnten wir direkt nach unserem Tagesprogramm in die Stadt, um selbstständige Unternehmungen vorzunehmen. Die Stadt Leipzig war sehr eindrucksvoll, bietet viele spannende Orte, Einkaufsmöglichkeiten und Restaurants. Ich erinnere mich gerne an die aufregende Fahrt zurück.