Kapitel 7
Es herrschte ziemlich viel Trubel. Alle Kinder wollten irgendwo hin und ich kann mir irgendwie doof vor, als ich ziellos unter einem Baum vor der Schule auf jemanden wartete, auf den ich sonst nie gewartet hätte. Wann kam Eline? Nach einer gefühlten Ewigkeit kam sie um die Ecke des Hausmeisterschuppens. Ich hob bloß die Hand.,, Hi”,sagte Eline ,,Hi”, sagte ich.,, Also, ich wollte dir sagen, dass ich dir nicht freiwillig hinterherrenne, sondern, dass Melina mich erpresst. Ich solll möglichst viel über dich herausfinden. Das war’s . Ich hab Melina an der Tür belauscht, sie hat in ihr Handy gesprochen:,, Ich hab nicht viel über Carla herausgefunden. Warte noch, okay?”tja, Melina hat mich entdeckt und mich erpresst, ich darf nichts sagen und muss dir hinterherlaufen, sonst… Okay das war’s.”,,Oookaayyyy… das war echt viel.Womit hat sie dich erpresst?,, Sag ich nicht…”,,Aha.Eline, warum sagst du mir das hier? Melina könnte noch hier sein…”, Elines Augen weiteren sich. Du denkst echt an Sachen, die fast niemand beachten würde…”,,Zu spät.”erklang eine Stimme hinter uns. Wir fuhren herum, Eline ließ sogar ihren Schulrucksack fallen. Ich begann zu lachen. Es war nur Nilya.
,,Was machst du noch hier?”,fragte ich erschrocken. Nilya grinste.,, Ihr habt Glück, dass es nicht Melina war.”,,Ja, kann schon sein. Also, ich gehe dann, bye. “, sagte Eline. Dann war sie weg.,,Ich muss auch los”, meinte Nilya und dann war ich allein. Ich sah einen Schatten.Als Ich hochblickte, konnte ich kaum glauben, was ich da sah.
Kapitel 8
Es war Freitag Nachmittag und ich kann verschwitzt aus dem Schulgebäude. In den letzten Minuten der Pause einen Wettlauf vom hinteren Teil des Schulhofes bis ins Klassenzimmer zu veranstalten- da gab es weit bessere Ideen. Besonders wenn es gefühlt 30 Grad waren. Vor dem Schultor warteten schon meine Eltern. Sie holten mich wie immer jeden Freitag ab. Ich sah einen Schatten. Schon wieder! Hinter dem Hausmeisterschuppen hatte ich es auch gesehen, vor ein paar Tagen. War das etwa wieder die Schleiereule? Ich lief zu meinen Eltern. Gerade war nicht der richtige Zeitpunkt, um über so etwas nachzudenken.
,,Carla?”,,Ja, was denn?”fragte ich. Ich saß auf dem grauen Wohnzimmersessel und las etwas. ,, Tante Luisa hat ja bald Geburtstag. Ich würde ihr gerne eine Kette zum Geburtstag schenken. Ich habe aber gerade keine Zeit, ihr eine zu kaufen. Meine Mutter hielt mir ihr Portemonnaie hin.,,Welche soll ich denn kaufen?”, fragte ich.,, Diese ganz neue, die Liz(die Ladenbesitzerin) gerade neu ausgestellt hat.Sie ist grün und aus Smaragd.”,,Okay, ich gehe dann mal.”Ich war vor kurzem dort gewesen und fragte mich, was in diesem ,,Nebenraum”war. Das fragte ich mich schon länger, aber der Zutritt war verboten. Ob ich trotzdem irgendwie einen Blick hineinwerfen konnte?
Als ich den Laden betrat, war keiner da. Liz telefonierte im Büro nebenan. Die Gelegenheit! Ich sah zur Nebenraum Tür und fragte mich schon zum ungefähr hundertsten Mal, was hinter ihr war. Durch das Schlüsselloch drang ein schwacher Schein. Endlich! Ich öffnete die Tür, einen winzigen Spalt. Edelsteine. Wie im vorderen Raum. Das hier war sicher nur ein Vorrat. Enttäuscht trat ich ein. War das hier wirklich nur ein Vorrat? Mir viel auf, dass über jedem Edelstein eine Glasglocke gestellt worden war. Komisch. Ich sah genauer hin: Amethyst= Vergangenheit stand auf dem Zettel, der auf die Glasglocke geklebt worden war. Wie war das denn gemeint? Ich sah mich um, gab es hier vielleicht etwas, das die seltsamen Beschriftungen der Edelsteine erklären konnte? Tatsächlich. Auf dem Regal drüben war ein dickes Buch gelegt worden. Ich sprang hoch und versuchte im Sprung den Titel zu entziffern, praktischerweise konnte ich schnell lesen. Buch der Edelsteine, stand dort geschrieben. Aber da stand doch noch etwas. Ich sprang noch einmal hoch. Edelsteine und ihre Wirkungen, las ich. Krach! Mist! Ich war im Sprung gegen ein Regal gedonnert. Der Amethyst fiel auf den Boden. Die Glasglocke darüber war umgefallen, aber ich konnte sie noch festhalten, bevor sie zum Rand gerollt und heruntergefallen wäre. Der Amethyst war zerbrochen. Verdammt! Moment… Was war das für ein halbdurchsichtiger Nebel, der aus den Trümmern aufstieg? Ich zuckte zusammen, als im Nebel auch noch Bilder erschienen. Chloe, die Tochter von Frau Lindenberg, Liz,
( die ich immer noch im Hintergrund telefonieren hörte) ging im Raum herum und betrachtete die Edelsteine. Wahrscheinlich kannte sie sich damit viel besser aus als ich. Das Bild verblasste,konnte es sein, dass Chloe vor ein paar Stunden im Raum gewesen war? Also in der Vergangenheit?! Auf dem Zettel stand doch: Amethyst= Vergangenheit! Jetzt hatte ich es verstanden. Dieser Edelstein zeigte an, was in der Vergangenheit passiert war! Also in dem Fall vor ein paar Stunden. Ich hörte Schritte. Jemand kam Richtung Tür! Hektisch schaute ich mich nach einem Versteck um. Zu spät! Tür war geöffnet worden und im Türrahmen stand Chloe.,, … spinnst du?”, fragte sie erstaunlich ruhig,, du darfst hier gar nicht sein. Geh raus.” Ich blieb stehen.,, Geh raus… na gut, dann gehst du jetzt raus, ob du willst oder nicht. Sie nahm sich einen Edelstein. Er begann zu funkeln und mich traf eine heftige Windböe. Mist, wie konnte ich das stoppen? Gar nicht. Es gibt nur einen Menschen auf der Welt, der Wind steuern kann, und das ist ganz sicher nicht dieses Mädchen. Ich starte zu Chloe. Hatte ich gerade ihre Gedanken gehört?!Und sie meine?!,, Interessant zu wissen.” Jetzt starte Chloe mich an. Ich habe das Element Pflanze… schon wieder! Ich grinste. Wenn man ein magisches Armband hatte, konnte man halt auch Gedanken lesen. Na ja, jedenfalls waren die Edelsteine an meinem Armband magisch. Oder sowas.,,Du hast ein magisches Armband?”,,Kann dir doch egal sein!”,,Ist mir aber nicht egal!” Ich bat Chloe, den Wind zu stoppen. Doch sie sagte nur:,,Wenn du gehst, hört es auf.” Ich ging nicht. Es war kalt und der Wind war mir zu heftig, also versuchte ich einfach, den Wind zu stoppen. Ich hatte nichts zu verlieren.,,Stopp, hör auf, Wind!”, rief ich. Der Wind hörte schlagartig auf. Ich schaute auf mein Armband. Es leuchtete nicht. Also war ich es, ich konnte den Wind steuern! Chloe legte den Edelstein wieder unter die dazugehörige Glasglocke.,,Okay, okay. Komm morgen wieder und ich erkläre es dir. Schließlich gehörst du zu den Elementen. “Jetzt ging ich freiwillig.
Ich kaufte die Kette für Luisa, dann war ich weg.
Kapitel 9
Momentan schrieb ich Nilya über das Erlebnis im Juwelierladen. Sie glaubte es erstmal nicht. Doch dann wollte sie sogar mitkommen. Das ging leider nicht, da wir nicht wussten, wie Chloe reagieren würde. Also ging ich am Samstag allein.
Max
Ich kam mit der Tüte in der Hand vom Einkauf zurück und lief gerade am Juwelierladen vorbei. Moment… war das nicht Carla? Es war tatsächlich meine Mitschülerin. Wieso war sie hier? Wollte sie nur ganz normal etwas kaufen? Dafür sah sie viel zu gespannt aus. Ich war neugierig, daher lief ich zu ihr. Ich🌪 ,, Hi!”,ich fuhr herum.,,Heyyy, so ein Zufall!”, sagte ich laut.Es war Max, ein Klassenkamerad.,,Was machst du hier?”,fragte er.,, Ach, ich will nur etwas kaufen.”,,Warum bist du dann so angespannt?”,Mist… Ich entspannte meine Gesichtszüge und fragte,, Wie meinst du das? Ich und angespannt?” Max betrachtete mich genauer.,,Ich muss mich getäuscht haben…also dann, tschüss. “Als er weg war, atmete ich auf. Dann klingelte ich. Chloe öffnete und ich konnte kaum glauben, was ich sah.
,, Hey, kannst du mal halten?Das brauchen wir gleich. “Sie drückte mir das Buch der Edelsteine in die Hand. ,, Ja, Hi. Diese Eule…”,,Ja, ich weiß, Jolanda kennt dich schon.”,,Kannst du mir das bitte erklären???” ,, Klar, komm rein.”,,Okayyy…”
Wir waren im Raum mit den Edelsteinen. ,, Also, warte, gleich weißt du Bescheid…” Edelsteine haben besondere Kräfte. Das liegt daran, dass sie ein besonderes Mineral enthalten. Allerdings funktionieren die Edelsteine nur, wenn sie in ihrem natürlichen Zustand sind, also nicht irgendwie bearbeitet. Das Mineral wurde noch nie von Forschern entdeckt, da es in der Nähe von Strom unsichtbar wird. Dazu gibt es noch die vier Elemente. Wir wissen nicht, ob sie etwas mit den Edelsteinen zu tun haben. Es gibt Erde, also ich, Wind, Wasser, Feuer. Wind bist du. Wir können unser jeweiliges Element kontrollieren. Dazu hat jeder von uns ein Tier. Ich habe z.B Jolanda, meine Schleiereule. Wir können uns in unsere jeweilige Tierart verwandeln. Ich kann mich z.B in eine Eule verwandeln. Aber nicht unbedingt in die gleiche Eulenart. Jolanda ist eine Schleiereule, aber ich bin eine Schneeeule, wenn ich mich verwandle. Ich weiß, Eulen passen nicht zum Element Erde. Ich finde es auch etwas seltsam. Aber es ist halt so. Und noch etwas: sag das nicht weiter! Und noch etwas, wir können Gedanken lesen oder uns welche zuschicken. Außerdem hat jeder von uns Elementen noch eine Zusatzeigenschaft. Ich bleibe z.B immer ruhig. Vielleicht hast Du das ja schon gemerkt. Okay, das war’s eigentlich. Ich staunte. Wie konnte man so schnell so viele Informationen an einen anderen Menschen weitergeben? Ich glaube, ich weiß ,was meine Zusatzeigenschaft ist. In Gedanken reden fühlte sich so an, als hätte ich es schon tausendmal gemacht. Ich kann mich mit Energie aufladen. Wann immer ich will. Das habe ich mal im Sport gemacht, ich habe damit einen kleinen Wettkampf gewonnen. ,, Oh, cool.”,,Chloe, du hast eine Sache vergessen…”,, Und die wäre?”,,Ob man Gedankenleser auch vom Kopf aussperren kann, z.B. damit du meine Gedanken nicht ständig lesen kannst.”,,Ach so, das haben wir auch gleich. Ich werde einfach deine Gedanken lesen, und du versuchst dich zu wehren. Okay ,es geht los.”
Ich spürte förmlich, wie Chloe in meinen Kopf eindrang. In meinem Kopf sah ich Bilder. Eine Tür, ich war innerhalb des Hauses. Im Haus schwebten Worte herum, sie veränderten sich und waren farbig. Es waren meine Gedanken. Und Chloe machte diese Tür auf und wollte gerade reingehen, doch ich machte die Tür zu und verschloss sie. Das Bild verblasste. Ich wusste, dass diese Tür geschlossen bleiben würde,bis ich sie öffnete. ,,Das war richtig gut!”, lobte Chloe. Ich nickte. Chloe, ist es eigentlich schlimm, wenn meine beste Freundin das auch weiß?, fragte ich. Also toll ist es nicht gerade…aber es wäre in Ordnung. Ich verstehe es, wenn du ihr davon berichten willst. war Chloes Antwort. Sie weiß es schon, wir waren von Anfang an beide mit drin., gestand ich. Okayyy… naja, kein Problem. Ich atmete auf.
0 Comments
Leave A Comment