Aus vielen Geschichten, die die Siebtklässler_ innen zum Thema „Helden“ geschrieben hatten, wurden die acht besten Geschichten von den Klassen selbst und den Deutschlehrkräften ausgewählt. Diese las und bewertete eine zehnköpfige Jury (bestehend aus acht Schüler_innen der Einführungsphase und zwei Deutschlehrerinnen). Am Mittwoch versammelten sich die Autorinnen dieser Geschichten mit ihren Klassen im Konferenzraum, um noch einmal vorzulesen, lobende Worte von Teilen der Jury zu hören und ihre Preise in Empfang zu nehmen. Die Prämierung wurde eigenständig von den Schüler_innen der EP gestaltet. Da eine Autorin nicht anwesend sein konnte, las David (Ep) diese Geschichte vor.

Hier einige Auszüge aus den Worten der Jury:

„Jede von euch hat eine ganz besondere Geschichte geschrieben und dabei den Begriff „Held(in)“ neu definiert – mit einer jeweils einzigartigen Idee.“

„Zweites Herz“ von Emmelie K., 7b (2. Platz)

„Es ist mutig, dass du solch eine persönliche Geschichte mit fremden Menschen teilst. Die Geschichte ist sehr emotional und man hat das Gefühl, dabei zu sein. Es ist bemerkenswert, dass du Helden im alltäglichen Leben zeigst, die auch ohne Superkräfte Gutes tun. Sie beinhaltet damit auch einen Appell an die Leser_innen und damit die Gesellschaft: Werdet Held_innen! Besonders hat uns gefallen, dass du die Geschichte nicht aus der Perspektive eines Helden oder einer Heldin schreibst, sondern aus der einer Person, die einen Helden oder eine Heldin braucht. Wie fühlt es sich an, einen Helden oder eine Heldin zu brauchen? Diese Frage hast du extrem gut veranschaulicht Das Ende ist schön, aber nicht unrealistisch.“

„Supernova“ von Helena S., 7hGTK (1. Platz)

„Du hast ein aktuelles Thema – die Klimakrise – aufgegriffen und dazu passendes Vokabular verwendet. Dieses für uns alle bekannte Problem hast du in einem futuristischen, für uns alle unbekannten Szenario demonstriert. Durch diesen uns unbekannten Ort bleibt die Geschichte immer spannend, die Handlung unvorhersehbar. Besonders gefallen hat uns der abwechslungsreiche Satzbau und die gelungene Darstellung der Räume. Der Spannungsaufbau ist deutlich erkennbar, denn die Erde wird immer unbewohnbarer. Auch die Namen hast du gut gewählt. Das Ende erwartet man so nicht, dadurch ist es sehr gelungen.“

„B4330“ von Hairie M., 7d (3. Platz)

„Deine Geschichte hat uns besonders gut gefallen, weil du es geschafft hast, die Hauptfigur Lyx zu charakterisieren und seine Umstände darzustellen. Das Setting mit dem New Yorker Viertel und der Klinik ist ungewöhnlich. Lyx ist zu Beginn ungewollt und unbedeutend, doch im Verlauf der Geschichte findet er seinen Sinn. Seine Entwicklung vom Hauskater zum Straßenkater zum Helden hast du sehr gut beschrieben. B4330 ist genau wie Lyx ein Opfer, doch er hat schon zu Beginn einen heldenhaften Geist. Er ist der einzige, der Lyx wertschätzt und ihn will. Letztendlich braucht es aber die beiden zusammen, um Helden zu werden und die Menschheit zu retten. Deine Geschichte ist spannend, hat interessante Wendungen (ein Straßenkater wird zum Helden, der mysteriöse Mann ist eigentlich gut) und sie ist perfekt strukturiert.“