FACHSCHAFT
POLITIK UND WIRTSCHAFT
Welche Rechte habe ich als Kind? Warum darf ich meine Freunde nicht sehen, nur weil ein Virus sich verbreitet? Welchen Einfluss haben die Medien auf mein Bild von der Welt? Wie schaffe ich es anderen meine Meinung verständlich zu machen? Welche Auswirkungen hat es, wenn ich mir jeden Monat neue Klamotten kaufe?
Bereits in der Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler gibt es Konflikte und Probleme, die eine Auseinandersetzung mit den verschiedensten Sichtweisen bedürfen. Das Ziel des Unterrichtsfaches Politik und Wirtschaft ist es, den Schülerinnen und Schüler eine Vorstellung der komplexen Wirklichkeit zu ermöglichen und sie darauf vorzubereiten sich eine eigene begründete Meinung zu den verschiedensten Themen bilden zu können. Das schließt die Entwicklung von Fähigkeiten und die Anwendung der Instrumente zur selbstständigen Analyse und Beurteilung politischer Sachverhalte ein. Ebenso soll der Unterricht in Politik und Wirtschaft das Interesse der Schülerinnen und Schüler an Politik wecken und sie zu einer aktiven Beteiligung ermuntern. Durch die große Vielfalt an Themen und Methoden werden die Interessen und Stärken der Schülerinnen und Schüler berücksichtigt und es wird an ihren Alltag angeknüpft.
Fachsprecherin
M Gebert
Recherchen, Meinungsbildung und Diskussionen können heutzutage überall stattfinden, wodurch wir in unserem Fach nicht auf spezielle Fachräume angewiesen sind. Die sinnvolle Einbindung moderner Medien in den Unterricht, wie zum Beispiel der Tablets, wird besonders im Rahmen der Recherche aktueller Themen und deren Präsentation geübt.
In der Jahrgangsstufe 7 wird das Fach Politik und Wirtschaft epochal unterrichet. Es findet ein Halbjahr lang mit 2 Stunden pro Wochen statt. In den Jahrgangsstufen 8 bis EP wird das Fach über das gesamte Schuljahr hinweg mit 2 Stunden pro Woche unterrichet.
In der Qualifikationsphase (Q1 bis Q4) findet das Fach mit 3 Wochenstunden statt.
Im Sinne der Kontinuität haben wir uns an der Leibnizschule in der Mittelstufe für das Lehrwerk „Politik und Co.“ und in der Oberstufe für das Lehrwerk „Politik und Wirtschaft“ entschieden. Beide Lehrwerke erscheinen im C.C.Buchner Verlag, wodurch die Schülerinnen und Schüler von Anfang an die Struktur des Lehrwerks kennenlernen und so langfristig auf die Anforderungen im Abitur vorbereitet werden.
In den Jahrgangsstufen 7-10 wird in Politik und Wirtschaft pro Halbjahr 1 Lernkontrolle geschrieben.
Sie gehen deshalb etwa 1/3 in die Gesamtnote ein, der Schwerpunkt liegt im mündlichen Bereich (Mitarbeit, Hausaufgaben, Referate, Plakate etc.).
In der Einführungsphase werden ebenfalls 2 Klausuren pro Schuljahr (1 pro Halbjahr) geschrieben. In der Qualifikationsphase der Oberstufe (Q1-3) werden in der Regel 2 Klausuren pro Halbjahr geschrieben, mit Ausnahme des Abiturhalbjahres (Q4), in dem nur eine Klausur geschrieben wird.
Das Fach Politik und Wirtschaft lebt von den Erfahrungen im Alltag und dem Austausch mit verschiedenen Personen und Institutionen des öffentlichen Lebens. Aus diesem Grund bieten wir den Schülerinnen und Schülern auf abwechslungsreiche Art einen Einblick in viele Bereiche.
Bereits in der 8. Klasse steht der Besuch einer Gerichtsverhandlung an, bei dem die Schülerinnen und Schüler an einem realen Beispiel erleben, wie eine Gerichtsverhandlung abläuft.
Einen weiteren Einblick in den Alltag verschiedenster Personen erhalten die Schülerinnen und Schüler während ihres Praktikums in der 9. und 11. Klasse. Sie erfahren, was im Berufsalltag wichtig ist und welchen Unterschied es macht arbeiten zu gehen, statt in der Schule zu sein. Schon bevor es dazu kommt, schreiben die Schülerinnen und Schüler Bewerbungen und müssen sich teilweise in Bewerbungsgesprächen gegen andere Bewerber behaupten.
Vor allem das Praktikum in der 11. Klasse bietet den Schülerinnen und Schülern vor ihrem Abschluss noch einmal die Chance in einen Beruf hineinzuschnuppern und ihre Interessen zu erkennen.
Weitere Informationen zum Betriebspraktikum finden Sie hier.
Mit dem Projekttag „Mean It“ werden die Schülerinnen und Schüler werden darin gestärkt ihre Meinung nicht nur zu vertreten, sondern auch gegenüber anderen Meinungen begründet darzustellen und zu verteidigen. Im Sinne der Meinungsfreiheit ist es dabei ebenso wichtig andere Meinungen zu akzeptieren und gemeinsam einen Kompromiss zu finden.
Zu jeder Landtags- und Bundestagswahl erhalten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit sich an der Juniorwahl zu beteiligen. Durch die Vorbereitung im Unterricht lernen sie die verschiedenen Programme und Ziele der Parteien kennen und können sich dadurch eine eigenen Überblick verschaffen. Am Wahltag simulieren die Schülerinnen und Schüler den Wahlprozess und werden so für die politische Teilhabe aktiv vorbereitet. Vor allem die Reflexion des Prozesses und der Vergleich der schulinternen und bundes- bzw. landesweiten Ergebnisse mit den Ergebnissen der regulären Wahl sorgen im Anschluss für eine intensive Diskussion über den Vertretungsanspruch der gewählten Repräsentanten.
Welche Voraussetzungen für ein bestimmtes Studium oder eine Ausbildung erfüllt werden müssen oder welche Bezahlung in einem Beruf üblich ist, erfährt man inzwischen leicht über das Internet. Doch wie der Alltag in einem Beruf aussieht und welche Vielfalt an Berufen es gibt, das lässt sich meistens nicht so leicht überblicken. Aus diesem Grund laden wir alle zwei Jahre Eltern ein, der Oberstufe von ihrem beruflichen Alltag zu erzählen und so einen Einblick hinter die Kulissen zu gewähren. Dadurch werden auch Berufe vorgestellt, die nicht gleich jedem in den Kopf kommen, wodurch die Schülerinnen und Schüler angeregt werden, sich über weitere Berufe zu informieren. Durch die ungezwungene Atmosphäre fällt es den Schülerinnen und Schülern oft leichter Fragen zu stellen und sich ein besseres Bild zu einem Beruf zu machen.
Durch die Teilnahme an der Juniorwahl können die Schülerinnen und Schüler den Prozess des Wählens bereits simulieren, doch fehlt in der Vorbereitung teilweise die Möglichkeit kritische Rückfragen an Vertreter der Parteien zu stellen. Aus diesem Grund laden wir vor den Wahlen regelmäßig Vertreter der Parteien ein in einer Podiumsdiskussion ihre (Partei-) Vorhaben darzustellen und gegenüber den anderen Positionen zu vertreten. Die Podiumsdiskussion wird durch die Schülerinnen und Schüler des Leistungskurses vorbereitet und moderiert. Dadurch üben sie sich methodisch im Leiten einer Diskussion und sie geben ihren Mitschülerinnen und Mitschülern die Möglichkeit Fragen zu stellen und die Aussagen der Vertreter zu beurteilen. Somit werden die Schülerinnen und Schüler auf ihre erste aktive Wahl vorbereitet.
H Bremes Bre (PoWi | Sport) S Buxbaum Bux (Latein | PoWi) M Gebert Gbt (Mathematik | PoWi) S Grasmück-Werner Gw (DS | Englisch | Erdkunde | PoWi)
J Großhaus Gro (Englisch | PoWi) K Gründler Gr (Englisch | PoWi | Ethik) C Keller KE (Geschichte | PoWi) N Kienitz Kie (Latein | PoWi) J Konze Kon (Deutsch | PoWi)
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