Die Existenz wirtschaftlich starker Räume wie der Ballungsraum Rhein-Main hängt maßgeblich von einer stabilen und zuverlässigen Wasserversorgung ab. Der Raum Frankfurt kann jedoch einschließlich mit der Region Vordertaunus nur ca. 30% des eigenen Wasserbedarfs aus der örtlichen Wassergewinnung abdecken. Die verbleibenden ca. 70% des Wasserbedarfs werden über Fernleitungen aus dem Hessischen Ried (Südhessen), dem Vogelsberg und dem Raum Kinzig zugeliefert.
Um die Versorgungssicherheit auch zukünftig zu gewährleisten, müssen weitere regionale Wasserressourcen eingebunden werden. Dies ist insbesondere vor dem Hintergrund des Klimawandels mit der Zunahme von Trockenjahren entscheidend (siehe insbesondere 2018/2019). Ein zunehmender Bevölkerungsdruck in die Rhein-Main-Region verschärft die Situation. Der Zubau weiterer Fernleitungen ist daher unabdingbar.