SDG10 Weniger Ungleichheiten

Sustainable Development Goals

Entwicklungsziel 10 - Weniger Ungleichheiten

Die Welt ist bunt und vielfältig.
Und schon unser Namensgeber Gottfried Wilhelm Leibniz wusste,
welches enorme Potenzial darin liegt, Vielfalt zu vereinen.
Was auf den ersten Blick paradox erscheint,
ist mit etwas Weitsicht ganz selbstverständlich:

Jeder Mensch ist einzigartig – alle Menschen sind gleich!

Background

Einheit in Vielfalt

UNITAS
IN
MULTITUDINE

Was kannst du selbst tun, um bewusst und sparsam mit Wasser zu haushalten? Denke einmal darüber nach, wann und wo du überall Wasser benötigst über einen einzelnen Tag verteilt. Gibt es vielleicht auch Situationen, wo es dir bislang gar nicht so bewusst war, weil du dabei gar keinen direkten Kontakt zu Wasser hast? Zur Herstellung einer einzigen Papierserviette, mit der du dir nach dem Essen ein einziges Mal die Hände säuberst, bevor du sie wegwirfst, werden beispielsweise viele Liter Wasser verbraucht.

Globale Lage

Trinkwasser auf der Erde (Maßstab 1 : 180 000 000 )

Insbesondere in vielen afrikanischen Ländern besitzen nur ca. 50 – 75% der Menschen Zugang zu sauberem Trinkwasser. In Staaten wie Somalia oder Madagaskar liegt der Anteil der Bevölkerung zu Wasserzugängen sogar unter 50%. Der Bedarf in den genannten Regionen übersteigt die natürliche sowie die technische Wasserverfügbarkeit teils bei weitem.

In Europa dagegen besitzen durchschnittlich weit über 90% der Menschen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Die Wasserversorgung gilt als gesichert, da flächendeckend der Bedarf kleiner ist als die natürliche Verfügbarkeit. Wasser scheint im Überfluss vorhanden zu sein. Doch gilt das auch für jede Region?

Lokale Lage

Situationsanalyse zur Wasserversorgung in der Rhein-Main-Region

Die Existenz wirtschaftlich starker Räume wie der Ballungsraum Rhein-Main hängt maßgeblich von einer stabilen und zuverlässigen Wasserversorgung ab. Der Raum Frankfurt kann jedoch einschließlich mit der Region Vordertaunus nur ca. 30% des eigenen Wasserbedarfs aus der örtlichen Wassergewinnung abdecken. Die verbleibenden ca. 70% des Wasserbedarfs werden über Fernleitungen aus dem Hessischen Ried (Südhessen), dem Vogelsberg und dem Raum Kinzig zugeliefert.

Um die Versorgungssicherheit auch zukünftig zu gewährleisten, müssen weitere regionale Wasserressourcen eingebunden werden. Dies ist insbesondere vor dem Hintergrund des Klimawandels mit der Zunahme von Trockenjahren entscheidend (siehe insbesondere 2018/2019). Ein zunehmender Bevölkerungsdruck in die Rhein-Main-Region verschärft die Situation. Der Zubau weiterer Fernleitungen ist daher unabdingbar.

Background

Handlungsempfehlung

Zugang zu sauberem Trinkwasser und zu Sanitäranlagen ist keine Selbstverständlichkeit! Schätze die vergleichsweise guten Bedingungen in Deutschland und in Europa im Hinblick auf eine kontinuierliche Wasserversorgung. Vermeide unnötigen Wasserverbrauch, damit auch in Zukunft unsere Region mit sauberem Trinkwasser zuverlässig versorgt werden kann.